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Beim Geld hört der Spaß auf

“WAS WIR DURCH DEN EURO ERLEBEN, IST NICHT DER AUFSTIEG, SONDERN DER ABSTIEG EUROPAS”-
Ein absehbares Ende der Eurokrise ist eine Illusion, sagt David Marsh. Die Länder der Europäischen Währungsunion seien zu erbitterten Gegnern in einem Stellungskrieg geworden, in dem es keine Sieger geben kann. Marsh glaubt nicht mehr an die Vision eines wirtschaftlich starken, vereinten Europas. Stattdessen müssten wir uns auf eine lange Phase der Instabilität und der wirtschaftlichen Stagnation einstellen.

Fantasielosigkeit, Fahrlässigkeit, Inkompetenz – mit diesen harten Begriffen charakterisiert David Marsh das Krisenmanagement der Europäischen Währungsunion. Auswege aus dem deflationistischen Teufelskreis gebe es nur, wenn man die Erpressungsmanöver leistungsschwacher Länder abwehre aber auch gleichzeitig zu einer europaweiten Wachstumspolitik zurückkehre. Vielmehr herrsche jedoch ideologische Desinformation, wie in Orwells negativem Zukunftsszenario »1984«. Über das »Schicksalsprojekt Währungsunion« resümiert Marsh: »Der Jahrhundertspruch von Michail Gorbatschow – wer zu spät kommt, den bestraft das Leben – gilt nicht nur für Angela Merkel, er gilt für alle, die noch hinter dem Euro stehen. Im globalen Konzert der Weltnationen wird der Alte Kontinent deshalb künftig nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.« DAs Buch ist im Europa Verlag erschienen, 10 Euro – auch über Amazon zu bestellen.


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