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Sport als Entertainment – Zwischen Marken, Maschen und Moneten

Denkt man an die horrende Ablösesumme von über 90 Millionen Euro, die sich Real Madrid den Transfer von Gareth Bale 2013 kosten ließ, an die Dopingbeichte von Lance Armstrong oder an die Menschenrechtsverletzungen im Zuge der geplanten Fußballweltmeisterschaft 2022 in Qatar, ist eins klar: Sport ist mehr als nur ein Spiel. Mittlerweile steht nicht mehr nur das körperliche Kräftemessen im Zentrum des Geschehens, auch die Einschaltquote, das Sponsoring und die Eigenvermarktung à la Boris Becker bestimmen die Ökonomisierung des Sports. Wie konnte sich nur einer der schönsten Zeitvertreibe zu einem solch dominanten Thema in Wirtschaft und Politik verwandeln?

Dieter Mussler nimmt in seinem Buch „Sport als Entertainment“ diese dreifache Verzahnung von Massenmedien, Wirtschaft und Sport genau unter die Lupe. Er fragt nach, ob die sportlichen und gesellschaftlichen Werte im Spitzensport – wie Fair Play, Teamarbeit, Leistungsstreben, soziale Kompetenz, Gesundheit und Fitness – noch zählen, oder ob der Profit und die politischen Machtverhältnisse diesen mittlerweile völlig okkupiert haben. Denn letztlich brauchen Zuschauer wie Aktive ein gut funktionierendes Zusammenwirken, nämlich: Freude und Spaß am Sporttreiben, Unterhaltung über die Medien sowie die finanzielle Unterstützung durch Unternehmen. Das Buch ist bei Frankfurter Allgemeine Buch erschienen, 19,90 Euro – auch über Amazon zu bestellen.


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